Was ist gesund, was übertrieben? Und wie viele „Sünden“ dürfen wir uns erlauben? Nie gab es mehr Informationen zu gesunder Ernährung als heute – und nie zugleich war die Unsicherheit, was richtig ist und was falsch, größer. Das sieht man auch daran, dass die Zahl der übergewichtigen Menschen weltweit zunimmt. Auf Deutschland bezogen ist die Hälfte aller Männer und ein Drittel aller Frauen übergewichtig, Tendenz im wahrsten Sinne des Wortes zunehmend.
Um sich in dem Wust von Empfehlungen zurecht zu finden und unter alle den verfügbaren Lebensmitteln die richtige Wahl zu treffen, hilft es, sich einmal grundsätzlich zu fragen: Was soll Ernährung eigentlich leisten?
Die Antwort darauf ist recht einfach: Zunächst soll uns die Nahrung die nötige Energie liefern, die wir jeden Tag brauchen. Dann muss in der Nahrung alles enthalten sein, was der Körper für den Erhalt und den Aufbau seiner Strukturen braucht – also Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren und so fort. Zudem soll eine gesunde Ernährung uns vor Krankheiten schützen und für ein langes Leben sorgen. Und – nicht zuletzt – soll die richtige Ernährung uns einen Körper bescheren, in dem wir uns wohlfühlen und uns einfach schmecken!
In der Realität bleibt durch Unwissenheit, Stress und manchmal auch Faulheit eine gesunde, ausgewogene Ernährung häufig auf der Strecke. Dabei ist es gar nicht so schwer, die größten Ernährungsfehler zu vermeiden!
Ernährungsfehler 1: Einseitige Ernährung
„Die Vielfalt der Lebensmittel genießen“ lautet Nummer 1 der 10 Goldenen Ernährungsregeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Je abwechslungsreicher du isst, desto geringer ist das Risiko einer einseitigen Ernährung. Und – ja! – zur Vielfalt gehören natürlich auch Zucker, Butter, Speck und andere Lebensmittel, um die viele Menschen ängstlich einen Bogen machen. Doch kein Lebensmittel ist eine grundsätzliche Bedrohung für uns! Es kommt auf das richtige Verhältnis an. So lange die vermeintlich ungesunden Lebensmittel nur einen gewissen Prozentsatz der täglichen Ernährung ausmachen, ist gegen sie nichts einzuwenden. Ganz im Gegenteil: Wer sich „verbotene“ Lebensmittel erlaubt, beugt einem Heißhunger vor.
Auf der anderen Seite ist „die Vielfalt genießen“ natürlich eine Aufforderung, nicht jeden Tag das Gleich zu essen. Im Alltag neigen wir leider dazu, in eingefahrene Ernährungsmuster zu verfallen.
Keine Idee was heute auf den Tisch kommen soll? Unsere Ernährungsexpertin Anna vom Fitness-Team gibt euch hilfreiche Tipps und ausgefallene Rezeptideen mit auf den Weg! Sprecht sie gerne an!
Den zweiten Teil der insgesamt fünfteiligen Serie „Häufigste Ernährungsfehler“ gibt es nächsten Freitag. Bis dahin viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen,
euer Aramis-Sportwelt-Team